Arrivederci Dottore !

Unter der Headline "Umstrittener Zahnarzt verschwindet" schreibt Thomas Nagel in der hannoverschen "Neuen Presse" am 10. Januar 2019 vom Weggang des Dr. L. von Hannover nach Berlin. Als sog. "Entlastungsassistent" soll er momentan in einer Praxis in Berlin-Charlottenburg unterstützend tätig sein. Das ist insofern bemerkenswert, da er seinen eigenen Angaben zur Folge eigentlich in Australien sein müsste und deshalb nicht bei noch stattfindenden Verhandlungen an diversen Gerichten anwesend sein kann. Mindestens ein Berliner Patient ist bereits sein Opfer geworden. Nach erheblichen Problemen nach den ersten Sitzungen brach er die Behandlung ab und kämpft bislang mit den Folgen. Das verwendete Granulat, welches eigentlich die neue Knochensubstanz bilden soll, rieselt heraus. Geschichten wie diese sind bei Dr. L. die Regel. Und für eine solch "hochwertige" Versorgung stellt er oft fünfstellige Beträge in Rechnung.

Nachdem nun Hannover endlich Ruhe vor Dr. L. zu haben scheint, dürfen sich die Berliner, die sich in die Charlottenburger Praxis begeben, auf schwere Zeiten gefasst machen.

Das italienische "Arrivederci" heißt bekanntlich "Auf Wiedersehen". Aber eigentlich wollen wir ihn gar nicht wiedersehen. Möge er Hannover für immer den Rücken kehren und Berlin am besten auch schnellstmöglich.

Neues von Dr. L.

Nachdem die Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht in Hildesheim das Verfahren wegen gewerbsmäßigen Betruges nicht zugelassen hat sind nun auch in Hannover beim OLG Deals geschlossen worden. Hierzu berichten die Bildzeitung (lesen) und die Neue Presse (lesen). Demnach sind nach insgesamt vier rechtskräftigen Verurteilungen weitere Verfahren eingestellt worden. Dr. L. plane, Deutschland in Richtung Österreich zu verlassen; seine Praxisräumlichkeiten jedenfalls werden im Internet angeboten. In einer Praxis in Berlin-Charlottenburg hat er noch im Februar 2018 behandelt. Dabei wurde er nur als "Der Chirurg" vorgestellt. Seine wahre Identität wollte er wohl verbergen.

 

Herzlich Willkommen
 
auf der Homepage
 
der Dental-Implantologie-Geschädigten (DIG)
- Patienteninitiative Hannover -

 

Diese Internet-Seite ist entwickelt worden von aktiven Mitgliedern der Patienteninitiative Hannover (PI). Die PI war eine Gruppe von mehr als 120 Personen, die sich zum großen Teil erheblich gesundheitlich, aber immer auch finanziell geschädigt sahen und sieht. Geschädigt von einem aus Presse und Fernsehen bekannten und auf Implantologie und Gesichtsästhetik spezialisierten Zahnarzt in Hannover. Die PI ruht zur Zeit. Diese Webseite soll aber über den nach wie vor tätigen Skandalzahnarzt, der zwischenzeitlich seine Praxis in Hannover aufgegeben hat und jetzt in Berlin-Charlottenburg sein Unwesen treibt, informieren.

Die Medien berichteten über - nennen wir ihn aus rechtlichen Gründen -   Dr. L, wegen laufender, staatsanwaltlicher Ermittlungen und Gerichtsverhandlungen, die die Straftatbestände Titelmissbrauch, Abrechnungsbetrug und Körperverletzung zum Gegenstand haben.  

Wir bieten hier die Möglichkeit, sich über die zweifelhaften Methoden des Dr. L zu informieren. Neben dem Ziel, möglichst vielen, bis dato geschädigten Patienten eine aktuelle Informationsplattform und soweit möglich, Unterstützung bei den rechtlichen Auseinandersetzungen zu geben, haben wir aber auch folgende Aspekte im Visier: 

• Durch die hohe Zahl geschädigter Patienten auch den Richtern bis zum Landgericht zu verdeutlichen, dass Dr. L nicht zufällig in den Fokus der PI gekommen ist, sondern seine unberechtigten bzw. überzogenen Forderungen auf betrügerische Systematik zurück zu führen sind, sowie die Häufigkeit z.T. schwerwiegender Behandlungsfehler auch die medizinische Kompetenz in Frage stellen muss.

• Die verantwortlichen Institutionen durch gezielte und nachdrückliche Öffentlichkeitsarbeit zu bewegen, zum Nachteil und Schaden von Patienten praktizierende Ärzte, wie Dr. L, schnellstmöglich an ihrem Treiben zu hindern.

• Patienten, die aktuell vor einer Zahnbehandlung stehen zu sensibilisieren, sich ausreichend und frühzeitig zu informieren und die nötige Zeit für eine sorgfältige und angemessene Beratung und Behandlungsmethode zu nehmen. 

• Einfluss zu nehmen auf die öffentlichen Organe und Institutionen, dass die Gesetzgebung die Patientenrechte u.a. auch bei Zahnbehandlungen stärkt, sowie eine deutlich transparentere Information und Beratung hierzu gewährleistet.  

Unser Interesse ist, die Internetplattform weiterhin aktuell zu gestalten und zu entwickeln. Hierbei freuen wir uns auf Ihre Anregungen, Ideen und aktuellen Informationen, z.B. zu anstehenden Gerichtsverfahren oder zwischenzeitlich erschienenen Artikeln und Beiträgen in den Medien. Auch kritische Anmerkungen sind willkommen, sofern sie einen sachlichen Beitrag zur Verbesserung der Internetseite zum Ziel haben. Aber selbstverständlich sind auch positive Rückmeldungen willkommen für ein umfassendes feedback zur Internetseite und der damit verbundenen Arbeit.

Quelle: Münchner Verlagsgruppe GmbH 

Neues Buch über schwarze Schafe in der Zahnmedizin (Flyer zum Buch)

Ein überaus lesenswertes Buch hat die Medizinjournalistin Tanja Wolf mit dem Titel "Murks im Mund - Missstände in der Zahnmedizin" geschrieben. Hier geht´s zum Verlag mit weiteren Informationen.

Wes Brot ich ess...

Vor einiger Zeit existierte unter dem Namen Patienteninitiative Zahnarzt Hannover eine Webseite, die mit diesem Namen wohl weniger den Eindruck erzeugen wollte, sie sei der Internetauftritt der Patienteninitiative Hannover, als vielmehr zum Ziel hatte, Personen, die die echte Patienteninitiative Hannover im Internet suchen, auf ihre Seite zu locken. Die Seite www.patienteninitiative-zahnarzt-hannover.de wurde betrieben von der Hannover Contex UG, die für Dr. L. tätig war, um sein in der Öffentlichkeit schwer angeschlagenes Image wieder ein wenig aufzubessern. Das musste man wissen, um die Inhalte dieser Webseite richtig einschätzen zu können.

...des Lied ich sing!

Hierzu auch ein Beitrag der Presse!